Bedeutung der Ergonomie am Arbeitsplatz
Ergonomie am Arbeitsplatz
Ein ergonomisch gestaltetes Arbeitsumfeld steigert die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter und beugt Erkrankungen vor. Gerade bei Menschen, die im Büro arbeiten und viele Stunden am Computer verbringen, kommt es häufig zu Verspannungen im Schulter-Nacken-Bereich, verbunden mit Kopf- und Rückenschmerzen. Ergonomie am Arbeitsplatz kann krankheitsbedingten Ausfällen von Mitarbeitern entgegenwirken.
Ergonomie ist eine Wissenschaft, die sich mit der menschlichen Arbeit beschäftigt. Im Mittelpunkt steht die Gestaltung des Arbeitsplatzes, damit der Mensch seine Arbeitsmittel bestmöglich nutzen und eine hohe Arbeitsleistung erbringen kann. Die Ergonomie dient der Wahrung der körperlichen und geistigen Gesundheit von Menschen am Arbeitsplatz. Das betrifft sowohl Menschen im Angestelltenverhältnis als auch im Homeoffice oder in der Selbstständigkeit.
Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz wirkt sich positiv auf die Gesundheit, die Leistung und die Arbeitsproduktivität der Menschen aus. Die Menschen sind motivierter, wenn sie bequem arbeiten können und haben auch mehr Freude an der Arbeit.
Arbeit kann krank machen, wenn das Arbeitsumfeld Mängel aufweist. Häufig wird der Begriff im Zusammenhang mit der Arbeit im Büro, vor allem an Bildschirmarbeitsplätzen, genannt. Menschen, die viele Stunden am Tag am Computer verbringen, leiden häufig unter Kopfschmerzen, gereizten Augen oder Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich, wenn Computer, aber auch Schreibtisch oder Bürostuhl nicht richtig eingestellt sind. Auch langes Sitzen begünstigt viele Erkrankungen. Um das zu vermeiden, ist die richtige Gestaltung des Arbeitsumfelds wichtig. Ergonomie betrifft jedoch nicht nur die Arbeit im Büro, sondern auch andere Arbeitsplätze, beispielsweise an Maschinen und Anlagen.
Ergonomie am Arbeitsplatz beugt nicht nur Krankheiten vor. Sie ist noch aus weiteren Gründen wichtig:
- wirkt vorzeitigen Ermüdungserscheinungen entgegen
- trägt zu einer besseren Konzentration bei
- vermeidet Arbeitsunfälle und Verletzungen
- steigert das Wohlbefinden der Mitarbeiter
- wirkt krankheitsbedingten Fehlzeiten entgegen
Arbeitgeber profitieren von der Ergonomie, da ihre Mitarbeiter bessere Leistungen erbringen und seltener krankheitsbedingt ausfallen. Auch die Umsätze können gesteigert werden, wenn alle Arbeitsplätze im Unternehmen ergonomisch gestaltet sind.
Gesetzliche Grundlagen für die Ergonomie am Arbeitsplatz sind die Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV) und das Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG). Arbeitgeber sind verpflichtet, Arbeitsplätze so einzurichten, dass Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter gewährleistet sind. Das Arbeitsumfeld muss wechselnde Arbeitshaltungen und Bewegungen zulassen. Auch die richtige Beleuchtung, Temperatur und Belüftung sind wichtig. Es kommt auf ein angenehmes Raumklima an.
Die wichtigsten Ziele der Ergonomie am Arbeitsplatz sind Humanität und Wirtschaftlichkeit. Bei der Humanität geht es darum, den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass die Beschäftigten weder unterfordert noch überfordert sind. Wirtschaftlichkeit bedeutet, mit einer menschengerechten Gestaltung des Arbeitsplatzes bessere Arbeitsergebnisse zu erzielen und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
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